Blutfette

Erhöhte Cholesterinwerte spürt man nicht, daher fallen sie nur bei einer Untersuchung auf. Sie verursachen keine Schmerzen und trotzdem kann ein „zuviel“ an Cholesterin über Jahre hinweg zu "Arterienverkalkung" und in der Folge zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Cholesterin kann in die Gefäßwände eingelagert werden, wodurch es zu einer Einengung und einem Verlust an Elastizität kommt.Vereinfacht gesagt: Je mehr schlechtes Cholesterin sich anlagert, umso enger werden die Arterien und umso weniger werden die Organe mit Blut und Sauerstoff versorgt, gleichzeitig steigt der Blutdruck. Die Organe werden in ihrer Funktionsweise eingeschränkt. Als schlimme Komplikation kann so eine Verkalkung im Inneren eines Blutgefäßes aufreißen, sich zusammen mit anderen Blutbestandteilen lösen und an anderer Stelle im Körper ein Blutgefäß verschließen. Typische Beispiele für ein solches Geschehen sind Herzinfarkt und Schlaganfall.

Eine regelmäßige Kontrolle im Zuge der jährlichen Vorsorgeuntersuchung ist somit sehr wichtig. Mittels Nüchternblutabnahme werden die Werte bestimmt. Cholesterinwerte sind abhängig von Alter, Geschlecht, Übergewicht, Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes erblicher Vorbelastung und sind sie erhöht, stellen sie einen wichtigen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie für Schlaganfälle dar.

Bei Patienten mit erhöhten Cholesterinwerten ist es sinnvoll, diese tunlichst zu senken, um das Risiko von Kreislauferkrankungen zu reduzieren. Neben der regelmäßigen Einnahme von Cholesterinsenkern steht eine Veränderung der Ess- und Lebensgewohnheiten an erster Stelle. Tierische Fette sollten durch pflanzliche Fette mit ungesättigten Fettsäuren ersetzt werden. Auch regelmäßige Bewegung kann den Cholesterinwert positiv beeinflussen. Auch können Omega-3-Fettsäuren oder Phytosterine die Senkung des Cholesterinwertes unterstützen. Unumgänglich jedoch ist die begleitende Behandlung von weiteren Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und Rauchen.