Diabetes

Umgangssprächlich kennen wir es als "Zuckerkrankheit", die medizinische Bezeichnung lautet "Diabetes". Bei diesem Krankheitsbild werden grob zwei unterschiedliche krankmachende Prozesse unterschieden, weshalb man auch zwischen Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2 unterscheidet. Diabetes Typ 1 bezeichnet man auch als juvenilen Diabetes.Es handelt sich hierbei um eine Autoimmunerkrankung. Vereinfacht erklärt werden die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse vom körpereigenen Immunsystem zerstört und so kann der Körper kein Insulin mehr bilden. Typischerweise tritt diese Erkrankung schon in jungen Jahren auf. Ab einem gewissen Krankheitsstadium ist es notwendig, bei betroffenen Patienten Insulin zu ersetzen, um die Verstoffwechslung von Zucker (genauer: Glucose) weiter zu ermöglichen.

Wesentlich häufiger ist der 2 Diabetes Typ 2, auch Altersdiabetes genannt. Eigentlich ist dieser Name mittlerweile nicht mehr gerechtfertigt ist, da auf Grund der Überernährung bereits Jugendliche mit diesem Diabetestyp kämpfen können. Ganz im Gegenteil zum Typ 1 Diabetes spielt hier der Lebensstil eine wichtige Rolle, denn der Typ 2 Diabetes zählt zu den Erkrankungen des metabolischen Syndroms, genau wie Adipositas (Fettleibigkeit), Hypercholesterinämie (zu hohe Bluttfettwerte) und Hypertonie (Bluthochdruck). Somit ist Diabetes Typ 2 eine sogenannte "Wohlstandserkrankung".

Ungesunde, fetthaltige und zu kalorienreiche Nahrungsmittel führen nicht nur zu Übergewicht sondern initiieren und fördern den Krankheitsverlauf. Bewegungsmangel und eine gewisse genetische Prädisposition tun ihr übriges dazu.

Eine Änderung des Lebensstils kann einen großen Einfluß auf den Krankheitsverlauf bewirken. Bewegung und Ernährung spielen eine zentrale Rolle und wir beraten Sie dazu gerne. Bedenken Sie bitte, daß "ein bisserl Zucker" nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf. Die Folgeschäden der Erkrankung können sehr unangenehme Folgen haben und wir möchten mithelfen, sie zu vermeiden.