Läuse

Es gibt drei verschiedene Arten von Läusen, die dem Menschen gefährlich werden können: Kleider- oder Körperlaus, Kopflaus und Filzlaus.Die Filzlaus wird auch Schamlaus genannt, da dort die optimalen Lebensbedingungen für sie herrschen. Entsprechend ist der Lebensraum der Kopflaus das Kopfhaar; die Körperlaus kann alle restlichen Körperstellen besiedeln.

Die Übertragung aller drei Lausarten geschieht durch Kontakt mit der betroffenen Körperstelle: Filzläuse werden also v.a. durch sexuellen Kontakt übertragen.Die Körper- und Kopfläuse sind vor allem bei Kindergärten und Schulen ein Thema z.B. durch tauschen der Mütze oder intensiven Spielkontakt. Bei einer Infektion ist eine unbedingte Meldepflicht wegen einer drohenden Seuchengefahr einzuhalten. Das Kind muss dann für eine bestimmte Zeit zuhause bleiben und alle Personen im Umfeld sind auf Läuse zu untersuchen.

„Erwachsene“ Läuse sind mit dem bloßen Auge als kleine schwarze Punkte zu erkennen. Ihre Eier, die sogenannten Nissen, sind kleiner und sehr hell, was ein Erkennen vor allem in blondem Haar erschwert. Mit Nissenkämmen können sowohl Nissen als auch Läuse entfernt werden.

Durch die Verwendung spezieller Shampoos oder eigener Kopfhautapplikationen werden die vitalen Läuse abgetötet. Nach mehreren Tagen sollte dieser Vorgang (produktabhängig) wiederholt werden, damit Nissen, die beim 1. Mal überlebt haben, abgetötet werden.

Läuse sind auf das Blut der (Kopf)haut angewiesen. Werden die Kleidungsstücke oder Mützen für mind. 3 Tage nicht getragen, sterben viele Läuse von alleine ab. Ein zweckmäßiger Tipp ist auch das heiße Waschen der Wäsche bei mindestens 60 °C, oder das Einfrieren im Eisfach (geeignet für Kuscheltier) für 1 Tag, da auch dadurch die Lausanzahl deutlich reduziert werden kann.